Gesellschaft für Aktuelle Kunst
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  • Ib Geertsen, Ausstellungsansicht GAK Bremen 2016, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen: Untitled, 1949, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen, Ausstellungsansicht GAK Bremen 2016, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen: Kaedemobile, 1996, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen: Untitled - light blue, red and blue, 2007, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen, Ausstellungsansicht GAK Bremen 2016, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen: Drejeskulptur, blau, 1953, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen, Ausstellungsansicht GAK Bremen 2016, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen: Untitled. Collage, 1967, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen: Untitled. Collage, 1967, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen, Ausstellungsansicht GAK Bremen 2016, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen: Kassetegning II, 1970, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen, Ausstellungsansicht GAK Bremen 2016, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen: Karussel-mobile, 1964, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen, Ausstellungsansicht GAK Bremen 2016, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen: Untitled, Collages, 1974, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen, Ausstellungsansicht GAK Bremen 2016, Foto: Tobias Hübel
  • Ib Geertsen: Untitled, 1987, Foto: Tobias Hübel

Ib Geertsen

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20.08.–13.11.2016

Ib Geertsen (1919-2009) ist einer der wichtigsten Vertreter der dänischen Konkreten Kunst und als solcher in seinem Heimatland überaus bekannt. Seine Mobiles, Gemälde und Grafiken befinden sich in den dortigen großen Museumssammlungen. Seine Gestaltungen und „Luftzeichnungen“ (wie er seine Mobiles selbst nannte) prägen das Gesicht zahlreicher dänischer Städte oder verknüpfen sich mit dem Bereich der Angewandten Kunst. Und die spielerische Poesie seiner farbenfrohen, geometrischen Formen ist bis heute aktuell. Wie der Kritiker und Kurator Lars Bang Larsen 2003 in Artforum konstatierte: „Ib Geertsen is practically a father figure within Denmark’s artistic household. Generations of Danish artists have grown up with his colorful formalism in museums and public spaces, and now a younger audience has rediscovered Geertsen’s sensuous cool.“

Angesichts der Qualität von Geertsens künstlerischem Schaffen, das sich auf Augenhöhe mit internationalen Zeitgenossen wie etwa Richard Paul Lohse, Niele Toroni, Serge Poliakoff oder Alexander Calder befindet, ist es umso erstaunlicher, dass seine Werke außerhalb seines Heimatlandes nahezu unbekannt sind. Unstrittig weist seine Arbeit Impulse auf, die heute (wieder) fester Bestandteil einer jüngeren künstlerischen Produktion sind. Seine Farbpalette, seine geometrischen Formen ohne symbolische Bedeutung, aber mit deutlich emotionaler Aufladung, seine Verwebung von Balance, Bewegung, Licht und Luft sowie seine Idee, Gattungsgrenzen zu sprengen und sich auf direktem Wege mit dem täglichen Leben der Menschen zu verknüpfen, haben bis heute nichts an Aktualität eingebüßt und erfahren in vielen aktuellen Positionen ein Revival.

Die Ausstellung von Ib Geertsen in der GAK ist seine erste innerhalb Deutschlands. Sie konzentriert sich auf eine Auswahl seiner Mobiles, Gemälde und Papierarbeiten seit den 1950er Jahren und beinhaltet außerdem eine exemplarische Dokumentation seiner Projekte für den öffentlichen Raum und den angewandten Bereich. Ergänzt wird die Ausstellung von einem „Museumsshop“, der eine kleine Auswahl mit von Geertsen inspirierten und exklusiv für die Ausstellung entstandenen Designentwürfen zum Kauf anbietet.

Ib Geertsen wurde 1919 in Kopenhagen geboren und starb dort im Jahr 2009. In den 1930er Jahren machte er zunächst eine Ausbildung als Gärtner, bevor er sich als Autodidakt der Kunst zuwandte. Er war Mitbegründer der Künstlergruppe Linien II, die zwischen 1949 und 1952 die dänische Konkrete Kunst mit internationalen Positionen dieser Bewegung verknüpfte. Seit den 1950er Jahren hatte er Einzelausstellungen an allen wichtigen Häusern seines Heimatlandes und war an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen zur Konkreten Kunst beteiligt. Seine Werke sind in den Sammlungen etwa des Staatlichen Kunstmuseums Kopenhagen, des ARoS in Aarhus, des Sorø Art Museums oder des Trapholt Museums in Kolding vertreten. Zwischen den 1960er und 1990er Jahren hat er darüber hinaus zahlreiche Projekte im öffentlichen Raum überall in Dänemark und einige Designentwürfe verwirklicht.

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20.08.–13.11.2016

Kuratiert von
Janneke de Vries

Katalog

Ib Geertsen (Hrsg.: Janneke de Vries, GAK, 2016)

Veranstaltungen

Fr 19.08.16, 19 Uhr
Eröffnung

Do 25.08.16, 19 Uhr
Führung mit Janneke de Vries

Do 08.09.16, 19 Uhr
Dr. Simone Schimpf: Form versus Funktion. Konkrete Kunst und Design
Vortrag

Do 22.09.16, 19 Uhr
Führung mit Marilena Koch

Do 29.09.16, 19 Uhr
Christian Hald Foghmar und Nils Erik Gjerdevik:
Balance in movement
Gespräch (en)

Di, 4.10.16 von 13.30–17 Uhr
Farbgedanken
Kinderworkshop
In Kooperation mit dem kek – Kindermuseum

Mo, 10.10.16 von 11–14.30 Uhr
Farbgedanken
Kinderworkshop
In Kooperation mit dem kek – Kindermuseum

Do 20.10.16, 19 Uhr
Doris Weinberger: sympósion. Film – Magazin – Edition
Screening & Präsentation

Do 10.11.16, 19 Uhr
Führung mit Svea Kellner

Förderung

Der Senator für Kultur, Freie Hansestadt Bremen, Karin und Uwe Hollweg Stifung, Waldemar Koch Stifung, Danish Arts Foundation

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