Gesellschaft für Aktuelle Kunst
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  • Prophetic Complaints, 2022. Foto: Dudu Quintanilha. Im Bild: Detlef Köhler und Heike Farr
  • Dudu Quintanilha: Dustin Dance, 2022. Courtesy the artist. Foto: Franziska von den Driesch
  • Dudu Quintanilha: Dustin Dance, 2022. Courtesy the artist. Foto: Franziska von den Driesch
  • Dudu Quintanilha: Prophetic Complaints Interview, 2022. Courtesy the artist. Foto: Franziska von den Driesch
  • Dudu Quintanilha: Prophetic Complaints Interview, 2022. Courtesy the artist. Foto: Franziska von den Driesch
  • Dudu Quintanilha: Mirror, 2022. Courtesy the artist. Foto: Franziska von den Driesch
  • Dudu Quintanilha: Mirror, 2022. Courtesy the artist. Foto: Franziska von den Driesch
  • Dudu Quintanilha: Prophetic Complaints Interview, 2022. Courtesy the artist. Foto: Franziska von den Driesch
  • Dudu Quintanilha: Prophetic Complaints, Ausstellungsansicht, GAK 2023. Courtesy the artist. Foto: Franziska von den Driesch

Dudu Quintanilha

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21.01.–26.03.2023

Dudu Quintanilhas zumeist filmische Arbeiten untersuchen die Handlungsspielräume von Performance in Hinblick auf Ideen des Wie-Zusammenleben. Performance versteht sich hier nicht notwendig als künstlerische Praxis, sondern mit Erving Goffmann und Hannah Arendt als denjenigen Moment, in dem Individuen Teil einer öffentlichen Gesellschaft werden.

In Prophetic Complaints erforscht Quintanilha Sprechakte des Beschwerens und untersucht die Konstellationen zwischenmenschlicher Gefüge, die durch sie entstehen. Welche Reaktionen erzeugen sie im Körper und bei der Gruppenbildung? Wie formen sie Gefühle von Zugehörigkeit und Sehnsucht? Für die Ausstellung entsteht in Kooperation mit Künstler*innen und Performer*innen des Blaumeier-Ateliers Bremen eine neue Videoarbeit. Die Gruppe beschäftigte sich mit Techniken des Zuhörens, Beobachtens und des Performens. Im Zentrum stand dabei das Improvisieren und Vorstellen einer Gruppe, das Nachvollziehen aber auch das Vorhersagen von Bewegungen.

Ausgehend von individuellen Biografien und Erlebnissen innerhalb des jeweiligen gesellschaftlichen und auch institutionellen Lebens handelt Quintanilhas Projekt gleichzeitig von größeren gesellschaftlichen Zusammenhängen und Debatten. Die aufgeworfenen Fragen nach der öffentlichen Rolle, die jemand einnimmt, sind nicht zuletzt vor dem Hintergrund zunehmender Aufregung und Zuspitzung im öffentlichen Sprechen sowie einer Trennung in „die“ Öffentlichkeit und den kleinen subjektiven Kontext relevant.

Sprechen und Verhalten oszillieren in Quintanilhas Projekten zwischen dem offiziell Erwünschten und dem Unerwünschten und öffnen sich für Potenziale und Imaginationen. Seine Arbeiten entstehen oft in enger Zusammenarbeit mit bestehenden Personengruppen und handeln von komplexen sozialen Beziehungen und Verletzlichkeiten. Seine Erzählungen werden gerade dadurch anschaulich, dass er das vermeintlich Wesentliche nicht abbildet und andere Formen ästhetischer Präsenz findet.

Dudu Quintanilha, geb. 1987 in Bauru, São Paulo, studierte Audiovisuelle Kunst an der IUNA in Buenos Aires und an der Städelschule in Frankfurt. Seine Arbeiten wurden zuletzt in der Galerie DREI (Köln, 2021), im Kunstraum Riehen (Basel, 2021), im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen (Düsseldorf, 2019), im Museo de Arte Moderno de Buenos Aires, (Buenos Aires 2019) und im Kanal Centre Pompidou (Brüssel 2018) gezeigt.

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21.01.–26.03.2023

Kuratiert von Annette Hans

Veranstaltungen

Fr, 20.01., 19 Uhr
Eröffnung

So, 22.01., 17 Uhr
Ausstellungsrundgang mit Annette Hans

Do, 16.03., 19 Uhr
Ausstellungsrundgang mit Sarah Maria Kaiser

 

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