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  • Jala Wahid: I Love Ancient Baby, 2023. Film still. Courtesy: The artist and Niru Ratnam Gallery, London
  • Jala Wahid: Funerary Sunglasses, 2023. Foto: Franziska von den Driesch
  • Jala Wahid: Funerary Sunglasses, 2023; I Love Ancient Baby, 2023. Ausstellungsansicht GAK 2023. Foto: Franziska von den Driesch
  • Jala Wahid: Funerary Sunglasses, 2023; I Love Ancient Baby, 2023. Ausstellungsansicht GAK 2023. Foto: Franziska von den Driesch
  • Jala Wahid: I Love Ancient Baby, 2023. Ausstellungsansicht GAK 2023. Foto: Franziska von den Driesch
  • Jala Wahid: I Love Ancient Baby, 2023. Ausstellungsansicht GAK 2023. Foto: Franziska von den Driesch
  • Jala Wahid, I Love Ancient Baby, Ausstellungsansicht GAK 2023. Foto: Franziska von den Driesch
  • Jala Wahid, I Love Ancient Baby, Ausstellungsansicht GAK 2023. Foto: Franziska von den Driesch
  • Jala Wahid, I Love Ancient Baby, Ausstellungsansicht GAK 2023. Foto: Franziska von den Driesch
  • Jala Wahid: Goodbye Kisses, Hate to Miss It, 2023; Hot Grab, 2023. Foto: Franziska von den Driesch
  • Jala Wahid: Goodbye Kisses, Hate to Miss It, 2023. Foto: Franziska von den Driesch
  • Jala Wahid: Goodbye Kisses, Hate to Miss It, 2023. Foto: Franziska von den Driesch
  • Jala Wahid: Goodbye Kisses, Hate to Miss It, 2023; Hot Grab, 2023. Foto: Franziska von den Driesch
  • Jala Wahid; Hot Grab, 2023. Foto: Franziska von den Driesch
  • Jala Wahid; Hot Grab, 2023. Foto: Franziska von den Driesch

Jala Wahid
I Love Ancient Baby

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18.11.2023–17.03.2024

Die  Einzelausstellung I Love Ancient Baby von Jala Wahid (*1988, lebt in London) zeigt in einer emotionalen und verführerischen Inszenierung von Form, Material und Raum eine gleichnamige neue Videoarbeit und eine Reihe neuer Skulpturen.

Ausgangspunkt der Ausstellung I Love Ancient Baby ist die Idee, dass Zeit und Gefühle zyklisch sind, dass wir dieselben Ängste und Sehnsüchte haben wie die alten Zivilisationen vor Tausenden von Jahren und dass Artefakte mit diesen Gefühlen aufgeladen sind.
Museumsfotografien, für die Soldaten im Irakkrieg produzierte Spielkarten, Skulpturen, Wandmalerei und Beleuchtung entwickelt die Künstlerin mit Techniken der Gegenüberstellung und Montage zu einer Erzählung von Objekten und Menschen, die verloren und gefunden werden. Die Ambivalenzen dieser Erzählung stehen in Beziehung zu Archäologie, Entdeckung und Herauslösung, zu kultureller Aneignung und Kolonialismus. Wahid verleiht ihnen ebenso spielerisch wie persönlich eine Stimme, so als ob die Würfel neu entscheiden oder die Karten neu gemischt werden, um die zugrunde liegende Bedeutung zu verschieben oder zu korrigieren.

Die Ausstellung rückt die kulturellen, historischen und individuellen Beziehungsgeflechte, in die ein Mensch hineingeboren wird, in den Blick – und wie diese mit den komplizierten und toxischen Beziehungen von Denkmälern, Symbolen und Affekten verwoben sind. Diese Geflechte bestehen zwischen Menschen, die bereits gestorben sind, und Menschen, die noch geboren werden, zwischen der fremden und der eigenen Geschichte, zwischen Ort und Ortlosigkeit. Dabei werden Wege und Reisen im buchstäblichen wie übertragenen Sinne wiederholt, Leben kommt und vergeht und beginnt von Neuem zwischen Gefühlen von Freude und Trauer. So ist I Love Ancient Baby auch eine sehr intime Arbeit, in der Wahid ihren verstorbenen Vater und ihr noch ungeborenes Kind adressiert, ebenso wie die antiken Skulpturen, in denen sie sich verkörpern. Die abstrakten und archivierten Objekte werden aus der musealen Distanz geholt und auf die Wünsche und Ängste zurückgeführt, die damals in sie hineingelegt wurden. Geschichte und Geschichten, Verlust und Wiederentdeckung überlagern sich.

Die emotionalen Verbindungen, die der Mensch zu knüpfen pflegt, scheinen durch archäologische Funde oder Erinnerungen der Zeit zu trotzen. I Love Ancient Baby schlägt daher vor zu untersuchen, wie diese Gefühle konkret mit ihrer skulpturalen Gestaltung verbunden sind. Jala Wahid schafft ihre eigene zeitgenössische Symbolik in Verbindung mit komplexen Beziehungen und Affekten kultureller und individueller Identitäten. Ausgehend von den uralten Skulpturen und der zeitgenössischen kurdischen Geschichte betont sie die Bedeutung von gegenhegemonialen Stimmen und von Gefühlen vor dem Hintergrund von vordergründig patriarchalen (und neokolonialen) Narrativen wirtschaftlicher und politischer Abhängigkeiten.

Jala Wahid (*1988, lebt und arbeitet in London) studierte Freie Kunst an der Royal Academy of Arts und am Goldsmiths College in London. Einzelausstellungen zuletzt u.a. 2023 Kunstverein Freiburg; 2022 BALTIC Centre for Contemporary Art, Gateshead/GB, Niru Ratnam Gallery, London/GB; 2021 CAS Batumi, Batumi/GE, Two Queens, Leicester/GB; 2020 E.A. Shared Space, Tbilisi/GE; 2019 Sophie Tappeiner, Wien/AT; 2017 Seventeen Gallery, London/GB. Ausgewählte Gruppenaustellungen: 2022 Goldsmiths CCA, London/GB; 2021 Timothy Taylor Gallery, New York City/US; 2020 SculptureCenter, New York/US; 2019 Sophie Tappeiner, Wien/AT; 2018 Nottingham Contemporary, Nottingham/GB.

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18.11.2023–17.03.2024

Veranstaltungen

Fr, 17.11.23, 19 Uhr
Eröffnung

Sa, 17.02.2024, 14 Uhr
Aria Farajnezhad
A Rehearsal To Scuttle A Monument

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> ausgebucht

Do, 29.02.2024, 18:30 Uhr
Kuratorinnenführung mit Annette Hans

Do, 14.03.2024, 19 Uhr
Carolin Zieringer
Für Widerspruch sorgen
Impulsvortrag und Gespräch
> Aufzeichnung der Veranstaltung

 

Förderung

Der Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen
Hollweg Stiftung Bremen
Stiftung Frauen in Europa / TuWas Stiftung für Gemeinsinn
Waldemar Koch Stiftung
Beate + Hartmut Schaefers Stiftung

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