Sandberg gehört zu den entschiedensten und mutigsten Gegnern des Nationalsozialismus. 1934 inhaftierten ihn die Nazis, seit 1938 war er bis zu seiner Befreiung im Jahre 1945 im Konzentrationslager Buchenwald. Diejenigen Bilder von ihm, die sich auf diese finstere Zeit Deutschlands beziehen, machen einen großen Teil, den ergreifendsten seines Werks aus. Nicht müde wird Sandberg seither, gegen alte und neue Erscheinungen des Faschismus in der Welt mit seinen Bildern zu kämpfen und für Frieden und Völkerverständigung einzutreten. Die Zeitschrift „Ulenspiegel“, die er zusammen mit dem Schriftsteller Günther Weisenborn gleich nach Kriegsende herausgab, ist Zeugnis dafür. Weltbekannt sind ferner seine Karikaturen und Zeichnungen, darunter de schönsten von ihm, die aus seiner Arbeit an Brechts Berliner Ensemble hervorgegangen sind.
Kuratiert von
Knut Nievers
Publikation
Herbert Sandberg. Politische Grafik (Ausst. Kat., Hrsg. GAK, 1981)