Gesellschaft für Aktuelle Kunst
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  • Michael Conrads: Capricci 1, 2008. Foto: Joachim Fliegner (vergriffen)
  • Michael Conrads: Capricci 2, 2008. Foto: Joachim Fliegner (vergriffen)
  • Michael Conrads: Capricci 3, 2008. Foto: Joachim Fliegner (vergriffen)
  • Michael Conrads: Capricci 4, 2008. Foto: Joachim Fliegner (vergriffen)

Michael Conrads

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2008

„Capriccio“ bezeichnet einen absichtlichen, lustvollen Regelverstoß in Musik, Literatur und Bildender Kunst – die phantasievolle, spielerische Überschreitung der akademischen Normen, ohne die Norm gänzlich außer Kraft zu setzen.

Capricci nennt Michael Conrads auch seine Jahresgabe: vier kleinformatige Ölmalereien, die als Serie konzipiert denselben Formgedanken in unterschiedlichen Farben und Formulierungen durchspielen. Das geometrische Raster aller vier Arbeiten bildet die Grundlage, auf der es variationsreich unterlaufen wird. Die Rauten sind mal klar abgezirkelt, mal in Auflösung begriffen. Schlieren ziehen sich an vielen Stellen über die farbigen Oberflächen. Die pastose Farbschicht bricht mal auf, mal scheint die Leinwand durch die aquarellartig aufgetragene Farbe hindurch. Verschiedene Materialien wie Spray, Öl, Tape, Lack oder Bitumen und „unpassende“ Farbzusammenstellungen erzeugen unterschiedliche Wirkungen. Auf diese Weise wird das Ausgangssystem des geometrischen Rautenmusters mit einer gestischen Sprache und bewusst eingebauten „Fehlern“ in Richtung eines organisch verdichteten Endergebnisses verändert.

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Jahresgabe 2008

1–4
Capricci 1-4, 2008
Dispersion, Öl, Tape und Bethumen auf Leinen
50 x 40 cm
4 Unikate; sign., dat.
Vergriffen

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