Gesellschaft für Aktuelle Kunst
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  • Carol Bove: o.T., 2010. Foto: Tobias Hübel

Carol Bove

2010

Eine Regel der amerikanischen Künstlerin Carol Bove lautet, dass sie nichts erfinden bzw. unnötig Innovatorisches vermeiden möchte. Ihre Arbeiten docken sich formal und inhaltlich an kulturgeschichtlich oder aus dem Alltag Gekanntes an, um es auf eine neue, offenere Ebene zu transferieren. So auch im Fall ihrer Jahresgabe für die GAK . Dabei handelt es sich um 15 unterschiedliche Halsketten aus rautenförmig miteinander verknoteten Silbergliedern. Zusammengefügt wurden sie aus den Einzelbestandteilen einer von Boves Skulpturen, die sie zu diesem Zweck dekonstruiert hat. Diese Arbeit (Netting, 2009) hing als feingliedriger Vorhang bis zum Boden und verknüpfte Erinnerungen an den Künstler Félix González-Torres und einen herkömmlichen Maschendrahtzaun. Ihre Umarbeitung in mehrere Halsketten nimmt ebenfalls Vorstellungen von González-Torres auf, der eine flexible Handhabung seiner Werke und Ausstellungen propagierte und die Nähe zu Alltag und Design suchte.

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Jahresgabe 2010

o.T., 2010
Silber
Länge: ca. 80 cm
5 Unikate; mit Zertifikat
Vergriffen

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