Florian Hüttner hat im Frühjahr 2010 mit einer einfachen, an parasitäre Architekturen erinnernden Bretterkonstruktion an der Außenwand der Weserburg seinen FLUSS-VERSCHLAG realisiert. Im Inneren befestigte der Künstler verschiedenste alltägliche Gegenstände, ließ sie mit Kameras überwachen und die Bilder simultan in den Ausstellungsraum übertragen. Zusätzlich spielten eine Vielzahl von Zeichnungen und Aquarellen die potentiellen Möglichkeiten von FLUSS-VERSCHLAG fantasievoll weiter: Was, wenn Ratten und Vögel die Holzarchitektur übernehmen würden? Wo und wie sollten die Kameras in der Konstruktion befestigt werden? Was, wenn der Verschlag von der Wand stürzte und in der Weser zerschellte? Wie wirkt der Blick von der Weser auf die Holzarchitektur? Wie von oben, unten oder von der Seite? Fünf dieser Zeichnungen hat Hüttner der GAK als Jahresgabe zur Verfügung gestellt. Auch nach der Ausstellung fungieren sie als Vorstellungs- und Möglichkeitsraum einer künstlerischen Idee.
Jahresgabe 2010
1–5
o.T. (aus der Serie FLUSS-VERSCHLAG), 2010
4 x Graphit auf Papier, 1 x Graphit und Aquarell auf Papier
21 x 29,7 cm
5 Unikate; sign., dat.
je Euro 416,50
inkl. 19% MwSt.