In Der geringste Widerstand wollen ein Bär und eine Ratte viel Geld machen – und Kunst scheint ihnen da der geeignete Weg. Bei einer Informationsreise finden sie in einer Galerie einen Toten, den sie mitnehmen in der Hoffnung, durch ihn Zugang zur Kultur-, Action- und Finanzwelt zu finden. Stattdessen geraten sie aber in Streit über Fragen und Betrachtungen zum Thema „Kunst und Kriminalität“. Die Ratte versucht, den Fall selbst zu lösen; für sie gibt es keine Trennung zwischen Künstler und Detektiv. Nach einem knapp überlebten Mordanschlag tun sich die beiden wieder zusammen, ernüchtert. Doch in tiefster Entmutigung entdecken sie eine Ordnung im Chaos der Welt und von dort starten sie durch zu ungeahnten Einsichten und neuen Höhenflügen.
In dem Film Der rechte Weg begeben sich Ratte und Bär auf Wanderschaft in freier, sozusagen unberührter Natur, ziemlich ausgeliefert den Elementen, allerlei Wundern und vor allem sich selbst. Mit reinem Herzen und viel gutem Willen versuchen sie, die Erscheinungen und Geschehnisse zu ergründen. Dadurch bewegen sie sich zeitweise unfreiwillig nicht fern vom rechten Weg.
Die beiden Filme von Fischli/Weiss werden anlässlich der aktuellen Ausstellung gezeigt. Beide Filme thematisieren Sinnsuche und ein Scheitern, aus dem produktive Erkenntnisse über die Welt und das Leben erwachsen.
Seit 1979 arbeiten Peter Fischli und David Weiss als Künstlerduo Fischli/Weiss zusammen. In ihren Arbeiten versuchen sie, durch eine oftmals humorvolle und ironische Weise, das Unbewusste im menschlichen Handeln aufzudecken. Ihr Werk umfasst Filme, Fotografien, Installationen, Skulpturen und Künstlerbücher. Sie zählen zu den einflussreichsten und bekanntesten Künstlern der Gegenwart.
Ein Filmabend im Rahmen der Ausstellung „An einem schönen Morgen des Monats Mai…“.
Fischli/Weiss: Der geringste Widerstand,1981
(Farbe, 29 min.)
Fischli/Weiss: Der rechte Weg, 1983
(Farbe, 55 min.)