Die Arbeiten von Doris Weinberger bewegen sich im Spannungsfeld zwischen inszeniertem Realismus und dokumentarischer Fiktion. Sie beinhalten gleichbedeutend immer den rahmengebenden Kontext, in dem eine spezielle Arbeit stattfindet (Historie, Anlass und Raum), das Ereignis selbst und die Vor- und Nachbereitung (Recherche, Dokumentation, Publikation).
Im Herbst 2013 lud Doris Weinberger zu einem unmittelbaren und inszenierten Erlebnis in die Schaulust Bremen ein mit Gästen aus dem In- und Ausland, aus Bildender Kunst, Literatur, Theater, Tanz, Musik, Sozialwissenschaft, Ökonomie, Journalismus und Kunstbetrachtung. Es wurde getagt und gefeiert zur Frage: Der Künstler – Ein Pausenclown? | The Artist – A Class Clown? Überlieferte Gepflogenheiten des antiken griechischen sympósion und zeitgenössische Rituale bestimmten die Spielregeln. Bühnengeschehen, Künstler/innen und Publikum bildeten für einen Tag gemeinsam einen Raum zwischen Vortrag und Gesellschaftsspiel, Diskussion und Scherz. Die Zusammenkünfte wurden für die Erarbeitung einer nachfolgenden Edition aufgezeichnet, welche Weinberger nun in der GAK präsentiert.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Ib Geertsen“.