Mit seinen Ready-mades hat Marcel Duchamp den Blick für die Kunst erweitert, indem er Alltagsgegenstände in die Kunst integrierte und sogar noch einen Schritt weiterging, indem er die Gegenstände an sich als Kunstwerke ausstellte. Lediglich der Titel ermöglichte den Betrachter*innen, sich zu orientieren und diese Hilfestellung zu nutzen, um die dahinter stehende Idee zu dechiffrieren. 1917 bedeutete dies einen Eklat. Seither ist es eine anerkannte Möglichkeit, Gebrauchsgegenstände in die Kunst einzubeziehen. Koenraad Dedobbeleer spielt mit dieser Möglichkeit, um damit neue Aussagen treffen zu können. Der Vortrag von Prof. Sabine Foraita lädt zu einem Spaziergang ein, um die Grenzen zwischen Kunst und Design zu erkunden…
Sabine Foraita ist seit 2006 Professorin für „Designwissenschaft und Designtheorie“ und vertritt dieses Lehr- und Forschungsgebiet an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim. Sie ist diplomierte Industrial Designerin und Magister Artium in Kunst und Design. 2005 schloss sie ihre Dissertation „Borderline – das Verhältnis von Kunst und Design aus der Perspektive des Design“ ab. Schwerpunkte ihres Forschungsinteresses bilden: »Das Verhältnis von Kunst und Design«, »Entwicklungen in der Designwissenschaft« sowie »Zukunftsforschung in der Gestaltung«. Im Jahr 2011 wurde sie in den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Designtheorie und -forschung (DGTF) gewählt
Ein Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Koenraad Dedobbeleer. A Quarrel In A Faraway Country Between People Of Whom We Know Nothing“.