Mariechen Danz ist vor allem bekannt für ihre eigenwilligen Performances mit üppigen Kostümen und musiklastigen Handlungen. Es wäre jedoch falsch, sie als Performancekünstlerin zu bezeichnen oder ihre Performances aus dem Zusammenhang ihrer Ausstellungen zu lösen. Vielmehr entwickeln sie sich auf der Grundlage der Ausstellungspräsentationen und bilden den Schlusspunkt innerhalb eines prozesshaften Arbeitens.
Am Anfang von Mariechens Danz Performances stehen Zeichnungen. Die dort formulierten Ansätze führt sie weiter in Skulpturen und raumartigen Skulpturen. Beide Schritte können innerhalb ihrer künstlerischen Arbeit für sich stehen, sind autark. Die Performance kommt als letzter Schritt innerhalb dieses Gefüges hinzu und hat die Aufgabe, die in der jeweiligen Ausstellung präsentierten Werke zu aktivieren, den entwickelten Gedankenfaden weiter zu spinnen und zu vertiefen.
Die Performance Rhyme and Reason wird am 24. Mai nicht nur innerhalb Mariechen Danz’ Ausstellung „cube cell stage“ in der GAK verortet, sondern auch ihre verschiedenen Elemente nutzen, beleben und verändern. Leere Sprechblasen werden gefüllt und Kuben zu Bühnen in der Form von Himmel-und-Hölle-Kinderspielen. Gesang, Geschriebenes und Gesprochenes, Üppigkeit und Zurückgenommenheit, Inszenierung und Improvisation, Zugänglichkeit und Verschlossenheit, Scheitern und Erfolg stehen gleichberechtigt nebeneinander, ergänzen sich und verschmelzen zu einem präzisen Ganzen.
Eine Performance im Rahmen der Ausstellung „Mariechen Danz. cube cell stage“.