Isabell Spenglers Videoinstallation Voice Elevator entstand in Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Performer Neo Hülcker. Mit Mitteln des Strukturellen Films und Verfahren queerer Abstraktion werden Konventionen des narrativen Kinos sowie des psychologischen Filmschauspiels untersucht und hinterfragt. Die hochformatige Videoprojektion zeigt Szenen von Fahrstuhlfahrten: Eine musikalische Komposition und ein Dialog für eine Stimme im Stimmbruch erkunden Momente einer Gendertransition. Im Spiel mit den Konzepten „Statuswippe“ und „Elevator Pitch“ wird die genderpolitische Konnotation der Stimmhöhe thematisiert und in ihrer allgemeinen Wirkung hinsichtlich Autorität und Status performativ erprobt. Die Grenzen zwischen Schauspiel und Alltag, zwischen Intimität und Gesellschaftsanalyse verschwimmen.
Neo Hülcker ist ein* Komponist* – Performer*, dessen* Fokus auf Musik als anthropologische Untersuchung in alltäglichen Lebensumgebungen liegt. Seine* Kompositionen nehmen meist in Form von Situationen, Performances, Installationen, Videos, Aktionen und Interventionen Gestalt an und beschäftigen sich mit digitalen Praxen (wie z.B. ASMR), Kindheit, Tier-Mensch-Beziehungen, queeren Handlungsweisen und kulturellem Hacking.
www.neohuelcker.de
Prof. Bettina Steinbrügge ist Direktorin des Kunstverein in Hamburg. Sie hat die Halle für Kunst Lüneburg geleitet, war Kuratorin an La Kunsthalle Mulhouse und Seniorkuratorin und Sammlungsleiterin am Belvedere in Wien. Sie hat an der Leuphana Universität Lüneburg und der HEAD in Genf unterrichtet. Seit 2014 ist sie Professorin für Kunsttheorie an der Hochschule für Bildende Künste (HfbK) in Hamburg. Von 2007 – 2017 war sie Mitglied des Programmteams des Forum Expanded der Internationalen Filmfestspiele Berlin.
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Isabell Spengler, Neo Hülcker & Bettina Steinbrügge
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