Die Ausstellung von Vlassis Caniaris (1928-2011) in der GAK steht in der Tradition unseres Hauses, als Ergänzung zu aktuellen künstlerischen Positionen bedeutende Impulsgeber zu präsentieren. Caniaris zählt zu diesen einflussreichen Vorbildern: Bereits in den 1960er und 1970er Jahren entwickelte er einen Formen- und Materialkosmos, der bis heute in Werken wichtiger zeitgenössischer Künstler*innen wieder zu finden ist. Beteiligungen an der Biennale Venedig (1964 und 1988) und der Documenta 6 (1977) sowie zahlreiche Einzelausstellungen tragen seinem bedeutenden Werk schon früh Rechnung.
Prof. Michael Fehr ist ein besonderer Kenner des Oeuvres von Vlassis Caniaris. Als Museumsdirektor kuratierte er mehrere Ausstellungen mit dem Künstler und erforschte sein Werk wissenschaftlich für dessen Werkverzeichnis. Der Vortrag benennt im Rahmen eines Überblicks über das Werk von Caniaris die Grundmotive seiner Arbeit und seine Position im Kontext der zeitgenössischen Kunstproduktion.
Michael Fehr ist seit 2005 Professor und Direktor des Instituts für „Kunst im Kontext“ an der Universität der Künste Berlin und seit 2003 geschäftsführender Vorstand des Werkbundarchivs e.V. – Museum der Dinge, Berlin. Von 1987-2005 war er Direktor des Karl Ernst Osthaus-Museum der Stadt Hagen, davor arbeitete er von 1981-1986 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Wuppertal und von 1974-1981 als Kurator am Museum Bochum. Er hat zahlreiche Ausstellungen zur zeitgenüssischen Kunst, Kulturgeschichte und Stadtplanung kuratiert, zuletzt „Treasures of Socialism“ für die National Galerie von Bosnien & Herzegowina in Sarajevo.
Ein Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Vlassis Caniaris“.